Alexander M. Wassilewski

sowjetischer Marschall; wurde im Okt. 1942 zum Ersten Stellvertreter Stalins als Volkskommissar für die Verteidigung ernannt und gleichzeitig auch zum Generalstabschef; erzielte den Durchbruch bei Stalingrad, die Rückeroberung Charkows und den Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte; Verteidigungsminister 1950-1953

* 30. September 1895 Nowopokrowkoje/Region Iwanowo

† 5. Dezember 1977 Moskau

Wirken

Alexander Michailowitsch Wassilewski (engl. Schreibweise Vasilevskiy) wurde am 30. Sept. 1895 in Nowopokrowkoje in der Region Iwanowo als Sohn eines Priesters geboren. Er ist polnischer Abstammung. Er besuchte Priesterseminare in Kineschma und Kostroma und hatte gerade sein theologisches Schlußexamen abgelegt, als der Krieg ausbrach. 1915 wurde er Freiwilliger in der russischen Armee. Nach kurzer Ausbildung in einer Militärakademie in Moskau kam er im September 1915 als Fähnrich an die Südwest-Front. Bei Kriegsende war er bereits Hauptmann und Bataillonskommandeur.

An der Revolution von 1917 hat er sich nicht beteiligt. Er war 1918 zunächst in militärischen Ausbildungslagern tätig und begann im Oktober des gleichen Jahres eine Tätigkeit als Dorfschullehrer. Im April 1919 stieß er zur Roten Armee, in der er rasch aufstieg und in deren Reihen er während des Bürgerkrieges zuletzt als Regimentskommandeur kämpfte. Bis 1931 war er dann Kommandeur eines Schützenregiments. Daß der erfahrene Truppenführer, der zeitweilig auch eine Militärschule leitete, nicht rascher aufstieg, ...